Es ist der Raum, in dem wir uns morgens als Erstes nach dem Aufstehen und abends als Letztes vor dem Zubettgehen aufhalten – das Badezimmer. Es ist heutzutage weit mehr als eine reine Nasszelle zur Körperhygiene, sondern ein Ort, an dem wir entspannen und uns wohlfühlen wollen. Doch was gehört eigentlich dazu, damit das Bad zur echten Wellness-Oase wird?

Im Familienbad geht es morgens turbulent zu. Alle wollen immer gleichzeitig ins Bad, die einen brauchen länger, die anderen warten ungeduldig. Wer sein Badezimmer richtig plant, vermeidet Stress und sorgt für einen reibungslosen Ablauf. Mit der richtigen Einteilung können sich sogar mehrere Personen gleichzeitig im Badezimmer aufhalten und es gibt dennoch Rückzugsmöglichkeiten ins private Spa.

Sofern genügend Platz vorhanden ist, sollte die Badewanne am besten ein Zweisitzer sein. So kann nach Wunsch auch ein Kleinkind mit einem Erwachsenen in die Wanne. Sie sollte möglichst im hinteren Raumbereich eingeplant werden. Dann lässt sich der Badebereich mit einem Vorhang abtrennen. So entsteht ein eigener kleiner Wellness-Bereich. Dimmbare Wandleuchten oder Downlights in der Decke zaubern bei Bedarf die richtige Stimmung. Perfekt wird es, wenn man grosse Fenster direkt gegenüber einplant. So kann bei einem entspannenden Bad der Blick in die Weite schweifen, ohne dass man sich eingesperrt fühlt.

DAS PERFEKTE BADEZIMMER

1. Einheitlich bleiben

Egal wie viel oder wie wenig Platz im Bad ist – Waschbecken, WC, Dusche und Badewanne sollten unbedingt einheitlich auftreten. So entsteht ein ruhiges Gesamtbild mit einer klaren Struktur.

2. Ebenerdig duschen

Ebenerdige Duschen sind heutzutage besonders beliebt. Sie sehen nicht nur stylish aus, sondern vergrössern das Badezimmer auch optisch. Ein weiterer Pluspunkt: Sie sind alters-, kinder- und behindertengerecht und erleichtern den Aus- und Einstieg.

3. Auf die richtige Beleuchtung achten

Die richtige Beleuchtung spielt im Bad eine grosse Rolle. Verschiedene Lichtquellen sorgen für das perfekte Licht zu jeder Tageszeit, Spiegelleuchten vergrössern den Raum optisch und bunte LED-Leuchten sorgen für den besonderen Pep. Wichtig dabei: Die Lichtquellen müssen unbedingt mit genügend Abstand zu Waschbecken, Dusche und Wanne angebracht sein!

4. Doppelt hält besser!

Wenn man nicht gerade alleine wohnt, sind zwei Waschbecken und eine Badewanne mit genügend Platz für zwei Personen eine gute Idee. So können sich morgens alle Familienmitglieder gleichzeitig fertig machen und die Kids können auch mal zu zweit in die Wanne.

5. Bad und WC trennen

Es lässt sich nicht immer und überall realisieren, aber wenn möglich sollte man das WC durch eine Wand vom restlichen Bad abtrennen. Es muss sich nicht gleich in einem separaten Raum befinden. Schon eine Schiebetür oder eine halbhohe Wand wirken wahre Wunder, wenn es um den Spa-Charakter im Badezimmer geht.

6. Für Gemütlichkeit sorgen

Im Bad hat Entspannung oberste Priorität. Das gelingt aber nur, wenn das Ambiente stimmt. Durch natürliche Produkte und Farben entsteht ein echtes Wohlfühlklima. Badmöbel aus Holz, flauschige Handtücher, Bambusmatten, Topfpflanzen und Erd- und Sandtöne schmeicheln allen Sinnen und schaffen Wärme.

7. Unfälle vermeiden

Sicherheit im Bad ist das A und O. Sowohl beim Bodenbelag als auch in der Badewanne und in der Dusche empfiehlt es sich, auf rutschfeste Materialien zu setzen. Zusätzlich sorgen Fussmatten nicht nur für Halt, sondern auch für warme Füsse. Dass Elektrogeräte wie Föhn oder Lockenstab immer gut verstaut und nur weit entfernt von Wasser verwendet werden sollten, versteht sich von selbst.

8. Platz geschickt nutzen

Gerade in kleinen Bädern ist es wichtig, jeden Zentimeter optimal zu nutzen. Einbauschränke, in die Wand integrierte Regale, Badmöbel, die platzsparend unter und über dem Waschbecken angebracht werden, sowie wasserfeste Boxen und Körbe bieten Stauraum ohne Ende und verhindern Chaos und Unordnung im Bad.

9. Darf es ein bisschen Luxus sein?

Zum wirklich perfekten Badezimmer gehören natürlich auch kleine Extras und raffinierte Details, die einen selbst am fiesesten Montagmorgen Spass bereiten. Dazu gehören Badewannen mit Whirlpool-Funktion, Duschköpfe mit Massageknopf, Wasserhähne mit LED-Leuchten, Dampfdüsen, Regenschauerduschen, Fussbodenheizung, selbstreinigende Kloschüsseln …

10. Die richtige Pflege

Nicht nur der Aufbau und die Einrichtung des Badezimmers tragen massgeblich zum perfekten Bad bei, auch die Reinigung und Pflege sind wichtig, wenn man möglichst lange etwas von seinem schönen Badezimmer haben will und nicht ständig putzen möchte. Dafür reicht es schon, regelmässig zu lüften und nach der Benutzung Badewanne und Dusche mit klarem Wasser abzuspülen.