Gesundheit

Immer häufiger hört man Menschen über Einschlafprobleme sprechen. Fast jede zweite Person hat Mühe, zur Ruhe zu kommen und in den Schlaf zu finden. Statt einer Ursachenforschung stehen hier praktische Tipps im Fokus, die Ihnen helfen können, besser einzuschlafen. Sollten diese Massnahmen nicht ausreichen, empfiehlt es sich, einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen.

EINEN REGELMÄSSIGEN SCHLAFRHYTHMUS FINDEN

Gehen Sie möglichst immer zur gleichen Zeit ins Bett. Unser Körper speichert feste Ruhephasen ab und schüttet zur gewohnten Einschlafzeit vermehrt das Schlafhormon Melatonin aus.

AUF DEN MITTAGSSCHLAF VERZICHTEN

Bereits nach 15 Minuten fallen viele Mittagsschläfer in eine Tiefschlafphase. Das erschwert nicht nur das Einschlafen am Abend, sondern führt oft auch dazu, dass man sich danach schwer wieder in Schwung bringt. Eine Alternative: Ein kurzer Power-Nap von maximal 10 bis 15 Minuten.

EINE ANGENEHME SCHLAFUMGEBUNG SCHAFFEN

Ein bequemes Bett, eine gute Belüftung und ein möglichst dunkler, ruhiger Raum fördern das Wohlbefinden und erleichtern das Einschlafen.

BEWEGUNG IN DEN ALLTAG EINBAUEN

Sport kann die Schlafqualität verbessern – vorausgesetzt, zwischen dem Training und dem Zubettgehen liegen mindestens zwei bis drei Stunden. Körperliche Aktivität hilft, Anspannungen abzubauen. Nach einer Laufrunde oder einer Kraftsporteinheit sind die Muskeln erschöpft und entspannter, was das Einschlafen erleichtert.

ANREGENDE SUBSTANZEN UND AKTIVITÄTEN VERMEIDEN

Koffein, Nikotin und Alkohol können das Einschlafen erschweren. Koffein, das auch in schwarzem und grünem Tee enthalten ist, bleibt bis zu fünf Stunden im Blut. Aber auch aufregende Gespräche oder Streit können den Körper in Alarmbereitschaft versetzen und das Einschlafen verzögern.

LEICHTE MAHLZEITEN BEVORZUGEN

Vermeiden Sie am Abend schwere, fetthaltige oder proteinreiche Speisen sowie grosse Portionen. Ein bewährtes Hausmittel ist heisse Milch, wie sie schon unsere Grossmütter kannten, die beruhigend auf den Körper wirken kann.

KÜNSTLICHES LICHT REDUZIEREN

Verzichten Sie im Schlafzimmer auf das Handy oder den Fernseher. Das blaue Licht von Bildschirmen verhindert, dass die Netzhaut das Signal zum Schlafen sendet. Dadurch wird weniger Melatonin ausgeschüttet, was das Einschlafen verzögert.

DAS BETT NUR ZUM SCHLAFEN NUTZEN

Das Schlafzimmer sollte eine Ruhezone bleiben – Arbeiten im Bett ist tabu. Falls Sie nicht einschlafen können, stehen Sie besser auf und widmen sich einer ruhigen Tätigkeit in einem anderen Raum, zum Beispiel Lesen oder Bügeln. Sobald Sie sich müde fühlen, können Sie einen erneuten Einschlafversuch starten.

NACHTS NICHT AUF DIE UHR SCHAUEN

Wer mitten in der Nacht aufwacht und auf die Uhr blickt, setzt sich oft unbewusst unter Druck. Das kann das erneute Einschlafen erschweren. Diese Tipps unterstützen Sie dabei, leichter einzuschlafen und Ihre Schlafqualität nachhaltig zu verbessern. Bei anhaltenden Einschlaf- oder Durchschlafstörungen ist es ratsam, medizinischen Rat einzuholen, um die Ursachen gezielt abzuklären.