Am Genfer Automobilsalon 2017 werden die elektrifizierten Autos im Rampenlicht stehen. Sowohl Konzepte und Studien als auch Autos, die in Kürze auf die Strasse kommen, werden um die Gunst des Publikums buhlen. E Szenario empfiehlt, sich am Autosalon ein Bild über Brennstoffzellen-Fahrzeuge zu machen.

Die verschärften CO2-Vorschriften für Neuwagen erfordern neue Lösungen. Wasserstoffbetriebene Fahrzeuge sind eine Antwort. Honda, Hyundai und Toyota verkaufen in Europa bereits solche Autos. Sie entsprechen den Anforderungen an eine ökologisch nachhaltige Mobilität. Gleichzeitig bieten Fahrzeuge mit Brennstoffzellen den Komfort eines herkömmlichen Autos, und das Tanken für eine Reichweite von rund 500 Kilometern dauert lediglich zwei bis vier Minuten. Und statt Abgase hinterlässt das Wasserstoffauto einfach nur Wasserdampf.

Vorreiter in der Schweiz war Postauto AG, die über mehrere Jahre hinweg in der Region Brugg im täglichen Betrieb fünf wasserstoffbetriebene Brennstoffzellenbusse des Typs Mercedes Citaro FuelCell einsetzten. Die fünf Brennstoffzellenpostautos haben zusammen weit über eine Million Kilometer zurückgelegt. Der benötigte Wasserstoff wurde zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen wie Solar-, Windenergie und Wasserkraft lokal gewonnen.

Aktuell bieten Hyundai und Toyota in der Schweiz Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb zum Kauf an. Und verschiedene Projekte wollen aus einheimischer erneuerbaren Energie sauberen Wasserstoff für die CO2-freie Mobilität der Zukunft produzieren.

Die erste öffentliche Tankstelle der Schweiz wurde im November 2016 in Hunzenschwil in Betrieb genommen. Der Wasserstoff wird am Laufwasserkraftwerk in Aarau mittels Elektrolyse produziert. Die Elektrolyse am Laufwasserkraftwerk findet vor allem dann statt, wenn die Nachfrage nach Strom im Netz gering ist.