Winterzeit ist Pflegezeit. Deswegen ist Autowäsche in den kalten Monaten besonders wichtig. «trends & style» erklärt, worauf Autobesitzer achten müssen.

Streusalz! Für Autofahrer Freund und Feind zugleich. Zum einen verhindert es Rutschpartien auf glatten Strassen, zum anderen aber greift es Lack, Reifen und Scheiben an. Schnee und Eis tun ihr Übriges. Um die gründliche Fahrzeugpflege kommt deshalb besonders in der kalten Jahreszeit niemand herum. «trends & style» präsentiert fünf Tipps, mit denen sich Autoliebhaber gegen jeden Schmutz wappnen und gleichzeitig den Werterhalt ihres Wagens sichern.

1. Mehr ist mehr: Die Häufigkeit

Mit der Autowäsche verhält es sich wie mit dem Frühjahrsputz: Einmal im Jahr sollte reichen, oder? Leider falsch! Wem seine Karosserie lieb ist, muss gerade jetzt regelmässig an die Fahrzeugpflege denken. Im Winter geht es weniger um ein sauberes Auto als vielmehr um die Neutralisierung von aggressiven Salzen und Schmutzpartikeln. Vielfahrern wird alle zwei Wochen eine Wagenreinigung empfohlen. Für Gelegenheitsfahrer genügt eine Wäsche pro Monat. Was dabei häufig vergessen wird: eine regelmässige Unterbodenreinigung. Sie schützt vor Rost.

2. Die halbe Miete: Die Vorbereitung

Bei Minusgraden zwar keine freudige, aber dennoch wichtige Aufgabe: die Vorbehandlung. Für Schneereste kommt ein weicher Besen zum Einsatz, um den Lack zu schonen. Wenn überhaupt, dann wird nur auf Scheiben gekratzt. Hochdruckreiniger gehen grobem Schmutz an den Kragen (hierbei den Unterboden nicht vergessen!). Denn mit Schnee, groben Eis-, Dreck- und Salzresten am Auto ist keine Autowäsche empfehlenswert – diese Schmutzpartikel wirken in Waschstrassen wie Schmirgelpapier.

3. Mission Gründlichkeit: Die Rundum-Reinigung

Für alle, die auf Qualität setzen, empfiehlt der Experte hier die Reinigung von Hand – sie ist gründlicher und schonender als jede Maschine. Da die Autowäsche aus ökologischen Gründen auf Privatgrundstücken nicht überall erlaubt ist, eignen sich für die Handwäsche zum Beispiel Waschboxen. Nach der Vorbehandlung mit dem Hochdruckreiniger können sich Autobesitzer gezielt an die Reinigung und Pflege machen. Hamed geht sogar noch einen Schritt weiter: Für eine effiziente und umweltschonende Fahrzeugreinigung wurden neue Produkte entwickelt, die schonend ohne Wasser reinigen. Damit kann die Wäsche an jedem Wunschort des Fahrzeugbesitzers erfolgen. Gerade im Winter kann das doppelt praktisch sein. Kommt die Autowäsche ohne Wasser aus, besteht auch nicht die Gefahr, dass sich direkt eine neue Eisschicht auf dem Wagen bildet. Wer sich dennoch für die Waschanlage entscheidet, sollte gerade im Winter ein Auge darauf haben, dass die Waschhalle selbst und die Bürsten sauber aussehen und nicht nur Dreck herumgewirbelt wird – ebenfalls eine grosse Gefahr für den Lack.

4. Nach der Wäsche ist vor der Wäsche: Die Nachbehandlung

Wenn der Weg in die Waschstrasse führt, heisst es direkt nach der Reinigung Wasserreste, besonders auf den Einstiegsleisten aller Türen, mit einem sauberen Mikrofasertuch abzutrocknen, um Eisbildung zu verhindern. Versiegelungen und Wachse lassen die Oberflächen wie neu erscheinen und bilden eine Schutzschicht vor neuen, aggressiven Schmutzpartikeln – am gründlichsten aufgetragen von Hand und ebenfalls mit einem sauberen Mikrofasertuch.

5. Aussen hui, innen hui: Die Innenreinigung

Auch im Winter ist es mit einer Autowäsche allein nicht getan. Die widrigen Wetterbedingungen setzen auch dem Innenraum des Wagens zu. Dreck und Staub, die durch die Lüftung ins Fahrzeug gelangen, können sich in den kleinsten Ritzen und Ecken festsetzen. Für die Frontscheibe ist es empfehlenswert, ein sauberes Mikrofasertuch zu verwenden und die Glasfläche mindestens zweimal nacheinander zu reinigen, um Verschmierungen und Schlieren zu entfernen. Doch hierbei geht es nicht nur um die Optik. Schmutz, Schwitzwasser und Feuchtigkeit können sich unter den Fussmatten ansammeln und im schlimmsten Fall durch Rostbildung den Unterboden beschädigen. Auch Schimmel kann sich, gerade bei feuchtem Wetter, bilden. Wunderwaffen stellen hierbei regelmässiges Saugen sowie saugstarkes Zeitungspapier unter den Matten dar. Gegen Schneematsch und Nässe sind im Winter generell Gummimatten zu empfehlen.