Um Tennis richtig zu erlernen, sollte man sich am Anfang auf jeden Fall ein paar Einzel- oder Gruppenstunden bei einem diplomierten Tennislehrer oder Trainer gönnen. Dieser bringt einem die wichtigsten Schläge und Techniken bei und spielt die Bälle ideal zu. So stellen sich erste Automatismen ein und es wird dafür gesorgt, dass sich im Bewegungsablauf und bei den Griffhaltungen keine groben Fehler einschleichen, die sich später nur schwer korrigieren lassen und die auch negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben können.

Schon nach wenigen Stunden mit einem Tennislehrer oder Trainer stellen sich dann erste Erfolgserlebnisse ein, es sind bereits kontrollierte, kurze Ballwechsel möglich. Wenn zwei blutige Anfänger miteinander auf den Platz gehen, hat dies mit «Spielen» hingegen meistens noch nicht viel zu tun. Da den Autodidakten jegliche Basis fehlt, sind Ballwechsel kaum möglich, sie sind fast ausschliesslich mit dem Einsammeln der Bälle beschäftigt. Nach ein paar Stunden unter Anleitung kann man sich dann aber bereits Spielpartner suchen, vorzugsweise von ähnlicher Spielstärke, und mit ihnen richtige Ballwechsel spielen. Wer Ambitionen hegt und Turniere bestreiten möchte, sollte aber weiterhin mit einem Trainer spielen, um weiter an der Technik zu feilen und grössere Fortschritte zu erzielen.

MENTALE STÄRKE
«Tennis läuft zu 95 Prozent im Kopf ab!» Schlagzeilen wie diese liest man öfters. Ob das wirklich stimmt, ist schwierig zu überprüfen. Es kommt ganz auf das spielerische Niveau und auf den Gegner an. Tatsache ist aber, dass viel im Kopf abläuft und dass im Tennis Konzentration und Selbstvertrauen wichtig sind.

Das Ziel aller sportpsychologischen Massnahmen ist immer die Steigerung der Leistung – oder anders gesagt, das individuelle Optimum zu erreichen. Gerade in kritischen Wettkampfsituationen ist die «mentale Stärke» oft ein entscheidender Faktor. Es geht nicht um die Vermittlung von «Pauschallösungen» oder «Psychotricks», sondern um die Herausarbeitung von psychologischen Stärken und Schwächen. Das ist bei den Profis essenziell, aber auch ein Hobby-Sportler kann von den Tipps der Experten profitieren.

KÖRPERSPRACHE
Die Wirkung von Mentaltraining oder die Tatsache, dass man mit seiner Vorstellung und der Konditionierung von Verhaltensmustern sein Handeln reguliert, demonstriert der folgende sportpsychologische Vergleich: Ein Pilot hat eine genaue Vorstellung davon, was er tun muss, wenn ein Triebwerk ausfällt. Im Notfall handelt er danach und gerät nicht in Panik. Ein mental gut trainierter Sportler kann in einer entscheidenden Phase eines Rennens oder Matches ebenfalls auf vorher durchgespielte Mechanismen zurückgreifen und ein Spiel noch wenden. Das kann auch ein Hobbyspieler erlernen. Trotzdem darf man nicht vergessen – man kann auch als mental starker Spieler nicht immer gewinnen. Manchmal ist der Gegner ganz einfach körperlich, spielerisch oder mental überlegen. Aber zu wissen, dass man selber im Kopf «matchbereit» ist, dass man hochkonzentriert war und sein Bestes gegeben hat, kann – auch hinsichtlich des nächsten Matches – viel bewirken. Oder um es mit einer weiteren Aussage von Boris Becker zu illustrieren: «Wenn ich nicht verliere, kann der andere nicht gewinnen.»

Am besten nutzt man die Gelegenheit und fragt im Tennisclub der Region oder in einer der regionalen Tennishallen nach einem geeigneten Tennislehrer. Das gilt für Einsteiger und Fortgeschrittene.

HALLEN/PREISE
CenterPreise Einzelstunde
Tenniscenter Furtbach/Buchs (neue 6-Platz-Halle!): CHF 38.– bis CHF 63.–
VITIS, Schlieren: CHF 32.– bis CHF 66.–
Tennishalle TC Schlieren: CHF 17.– bis CHF 51.–
Tennishalle Urdorf: CHF 25.– bis CHF 49.–
Tennishalle Träff, Oberengstringen: CHF 34.– bis CHF 52.–
Traglufthalle TC Weihermatt, Urdorf: CHF 20.– bis CHF 52.–
Traglufthalle Huba, Würenlos: nur Fixplatz-Mieter
Traglufthalle TC Dietikon: CHF 30.– bis CHF 50.–
Sanapark Birmensdorf: CHF 34.– bis CHF 54.–
Indoor Sport Aesch: CHF 38.– bis CHF 59.–

 

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