EDITORIAL

Was viele nicht wissen: Im römischen Kalender war der Februar der letzte Monat im Jahr. Das Jahr begann folglich mit dem Monat März. Bei den alten Römern hatte das Jahr zudem nur 355 Tage. Da sich diese nicht gleichmässig auf 12 Monate aufteilen liessen, blieben für den letzten Monat Februar nur 28 Tage übrig.

Ein Jahr, das wissen dafür die meisten, hat die Länge von 365 Tagen und, das wissen hingegen wieder nur wenige, noch zusätzliche 5 Stunden, 48 Minuten und 45 Sekunden. Da dies etwas unpraktisch zu rechnen ist und damit es schlussendlich doch wieder aufgeht, hat man dem normalen Jahr eine Länge von 365 Tagen gegeben, dem Schaltjahr 366 Tage. Hinzu kommt bei Schaltjahren der 29. Februar als Schalttag, den es in einem normalen Jahr nicht gibt. Ein Schaltjahr gibt es alle vier Jahre, jedoch alle 100 Jahre nicht. Dafür dann aber alle 400 Jahre doch wieder. – Verrückt!

2019 ist kein Schaltjahr. Das letzte Schaltjahr war 2016, das nächste ist 2020. Normalerweise hat das Jahr 365 Tage. Doch alle vier Jahre gibt es einen Tag mehr im Kalender und somit 366 Tage. Dieser Tag ist der 29. Februar. Der zusätzliche Tag wurde dazu «geschaltet», darum nennt man das Jahr auch Schaltjahr und den Tag Schalttag.

Und was ist, wenn jemand am 29. Februar geboren ist? Immerhin gibt es in der Schweiz circa 5000 Schaltjahr-Geburtstagskinder. Natürlich feiern diese Personen jedes Jahr Geburtstag. Und wenn der 29. Februar ausfällt, wird eben am 1. März gefeiert. Aber auf den speziellen «Schaltjahr-Geburtstag» freuen sich die Jubilare immer ein klein wenig mehr. Verständlich.

Ich hoffe, Ihnen gefällt der redaktionelle Inhalt dieser Ausgabe mit vielen spannenden Geschichten, Interviews und anderen Beiträgen. Qualitätsjournalismus ist leider ein Auslaufmodell. Nichtsdestotrotz werden wir auch 2020 (nebst unserer Online-Präsenz) mit sechs Printausgaben auf dem Markt erscheinen.

Unser Redaktionsteam wünscht allen Leserinnen und Lesern besinnliche, aber auch erholsame Feiertage und einen guten Start ins Schaltjahr 2020.

Ende Februar – am 29. notabene – erscheint dann unsere nächste Printausgabe. Dabei haben wir einen Tag länger Zeit, diese zu produzieren. – Freude herrscht!

René J. Laemmel, Verleger & Chefredaktor