Gast-Editorial von Sven Gábor Jánszky

Digitalisierung und Automatisierung gehen rasant voran. Zukunftsforscher Sven Gábor Jánszky zeigt eine Zukunft, in der wir trotz dieser Entwicklungen besser, gesünder und länger leben – aber nur wenn wir uns auch darauf einlassen. All diese grossartigen Versprechungen träfen erst ein, wenn wir akzeptieren würden, dass Computer in vielen Bereichen besser agieren als wir Menschen, sagt Jánszky.

Die Bevölkerung müsse ihre Angst vor dem Datenschutz ablegen, um durch intelligente Systeme die Vorteile der Technologien, die auf Grundlage von Big Data und Künstlicher Intelligenz funktionieren, nutzen zu können.
Doch dies fordert von uns Menschen, dass wir uns anpassen und diesen Wandel willkommen heissen. Auch Unternehmen müssen umdenken und sich darauf vorbereiten, wie sie ihre Mitarbeitenden und deren Kompetenzen in Zukunft einsetzen, sodass diese weiterhin einen Sinn in ihrer Arbeit sehen.

Als Geschäftsführer von Europas grösstem unabhängigen Zukunftsforschungsinstitut 2b AHEAD ThinkTank hat Zukunftsforscher Sven Gábor Jánszky die neuesten Trendstudien und Forschungsarbeiten geleitet. Er kennt die Innovationen, die in Zukunft in der Medizin, aber auch in unserem täglichen Arbeits- und Familienleben zum Einsatz kommen. So werden selbstfahrende Autos die Zahl von Verkehrsunfällen minimieren, präzisere Medizintests Erkrankungen frühzeitig erkennen und smarte Sensoren die Emotionen unseres Kunden auswerten. Gleichzeitig ermöglichen uns neue Technologien die Leistungsfähigkeit zu steigern. Die Digitalisierung macht Bildung und Wissen für jedermann zugänglich, wir werden dadurch leistungsfähiger und klüger. Die Möglichkeiten, unseren Lebensweg zu gestalten, werden immer vielfältiger und verzweigter.

Jánszky stellt in seinem faszinierenden Vortrag zum gleichnamigen Buch «2030: Wie viel Mensch verträgt die Zukunft?» den Tagesablauf eines Menschen im Jahr 2035 in den Mittelpunkt. Er zeigt auf, wie wir eine lebenswerte Zukunft mithilfe smarter Technologien zu unserem eigenen Nutzen selbst gestalten können. Der innovativste Trendforscher Europas nimmt seinem Publikum das mulmige Gefühl, das viele beim Gedanken an Künstliche Intelligenz verspüren. Vielmehr eröffnet er die weitreichenden Chancen, um in den kommenden Jahren ein besseres und längeres Leben zu führen. Auch im Arbeitsbereich werden die Menschen immer effizienter und können weitaus länger arbeiten als bisher üblich.