Für eine sichere Fahrt ist unter anderem entscheidend, wo das Navigationsgerät im Auto angebracht ist. Die Garagisten des Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) unterstützen Automobilistinnen und Automobilisten bei Auswahl, Kauf und Montage von Navigationssystemen.

Wer für sein Fahrzeug ein neues Navigationsgerät kaufen möchte, sollte auf eine der im Markt etablierten Marken zurückgreifen. Diese bieten eine optimale Bedienbarkeit und automatische Updates an. «Ein Navi funktioniert nur so gut, wie aktuell sein Kartenmaterial ist», erklärt Markus Peter, beim Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) verantwortlich für Technik & Umwelt. Die Geräte sollten gerade im Hinblick auf Reisen ins Ausland offline nutzbar sein, damit die Roaming-Kosten nicht in die Höhe schnellen. «Vorteilhaft für Nutzer rein elektrischer Fahrzeuge ist, wenn das Navi auch Ladestationen anzeigt.» Eine nützliche Zusatzfunktion sei ausserdem eine integrierte Freisprechanlage, sofern diese nicht schon im Auto eingebaut ist.

Beim Kaufentscheid spielt ebenfalls die Displaygrösse eine Rolle. Erhältlich sind Monitore im Format 4:3 oder 16:9. Eine möglichst grosse Anzeige ist verlockend, um die Informationen ideal ablesen zu können. Zu gross darf das Display aber auch nicht sein. Die Gesetzgebung schreibt vor, dass Lenkerinnen und Lenker die Fahrbahn frei überblicken müssen. Präziser (und etwas komplizierter) formuliert: Bei einer Augenhöhe von 0,75 Meter über der Sitzfläche muss man die Fahrbahn ausserhalb eines Halbkreises von 12 Metern Radius frei überblicken können. Das Sichtfeld kann in der Praxis überprüft werden, indem man sich auf eine entsprechend entfernte Strassenmarkierung konzentriert. «Oder man stellt beispielsweise einen Bobby Car so vor das parkierte Fahrzeug, dass man es durch die Scheibe gerade noch sehen kann. Einige erschrecken, wie spät der Bobby Car in ihrem Sichtfeld auftaucht», sagt Markus Peter. Er legt die Faustregel nahe, das Gerät nach «gesundem Menschenverstand zu montieren».

Wichtig: perfekte Benutzerfreundlichkeit und Lesbarkeit

Das Anbringen des Navis mitten im Sichtfeld ist verboten. Im oberen und unteren Bereich wird es toleriert, wenn es nicht die Sicht versperrt. Markus Peter: «Einerseits darf das Sichtfeld nicht eingeschränkt werden, andererseits muss das Gerät leicht zugänglich, also bedienbar sein. Das schränkt die Platzierungsmöglichkeiten ein.» Die beste Platzierung sei auf dem Armaturenbrett rechts vom Lenkrad.

Die AGVS-Garagisten helfen nicht nur bei der Platzierung und Aktualisierung des Kartenmaterials, sie geben auch vor dem Kaufentscheid fundiert Auskunft. Zudem finden sie eine elegante Lösung für das Stromkabel, sodass es nicht zwischen Armaturenbrett und 12-Volt-Anschluss in der Luft hängt. Nicht zuletzt helfen die Experten, die Freisprechanlage mit dem Smartphone zu verbinden. Einer sicheren Fahrt steht somit nichts im Weg. Zu beherzigen gilt noch Folgendes: Nachdem das Auto auf einem Aussenparkplatz abgestellt wurde, sollte das Navigationsgerät entfernt werden. So wird es vor Sonnenlicht und Diebstahl geschützt.

Quellen: Auto Gewerbe Verband Schweiz & «trends&style»-Archiv

Quelle Beitragsbild: © Tesla

Auch diese Artikel könnten Sie interessieren: